2007
Herbstwanderung 14. Oktober 2007 Lombachalp
Treffpunkt war am Sonntag 9.30 h auf dem Dorfplatz in Habkern:
Pesche und Joëlle Bühlmann mit Thaï,
Käthi und Armin Gerber mit Raja,
Beatrice und Peter Hunziker mit Tschavass,
Mary und Lorenz Jaggi mit Úrime,
Walter Heiniger mit Bantu,
Claudia und René Holzer mit Nagaï und Tilou,
Silvia Stähli mit Balou.
Gemeinsam fuhren wir dann noch bis Lombachalp und gingen von da an zu Fuss.
Dieser 14. Oktober 2007 war ein Bilderbuch-Herbsttag. Wir waren alle bei bester Wanderlaune. Die Landschaft und die Aussicht einfach traumhaft.
Nicht nur wir waren bester Laune, sondern auch unsere Hunde waren aufgedreht und starteten mit viel Freude durch. Balou konnte es kaum fassen, dass er mit so vielen coolen Briards unterwegs sein durfte ..... und wurde prompt grössenwahnsinnig (Beatrice bitte entschuldige!).
Ausser eines Sennen, der schon beim Anblick der vielen Briards die Krise kriegte, waren die meisten anderen Wanderer beeindruckt und erfreut von unserer Hundeschar.
Als langsam aber sicher die Mägen knurrten, nahmen Armin und Peter eine Abkürzung, um unser Brätlifeuer zu entzünden. Super, als wir alle am Rastplatz ankamen war die Glut schon rot.
Nach dem Apéro konnten wir direkt mit dem Bräteln beginnen, das heisst, wer denn dann noch Was hatte ..... Armin hatte etwas Mühe mit seinen Würsten, er bekundete immer wieder Verluste ..... komisch, warum wohl leckte Raja so genussvoll die Schnauze?
Zu guter Letzt, als er das gerettete Zipfelchen auf einem improvisierten Baumstammtisch angerichtet war, na ja, ratet mal: Armin geht mit akrobatischer Würde zu Boden und mit ihm das Würstchen ..... was haben wir gelacht, Schadenfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude!
Immer noch bei bester Laune, vollen und teilweise vor Lachen schmerzenden Bäuchen, gab es für einige einen Weitermarsch, für die anderen ein Mittagsschläfchen.
Was gibt es schöneres, als an einem solch wunderbaren, sonnigen Herbsttag die Wärme nochmals zu geniessen und zu speichern.
Auch der schönste Hunde-Wandertag geht mal zu Ende. Der Abschied fällt aber mit einer feinen Glacé oder einem kühlen Bier wesentlich leichter.
Danke, dass ich an dieser Herbstwanderung als „Externe“ mit dabei sein durfte. Der Zusammenhalt, die Kollegialität von euch und euren Hunden hat mich sehr beeindruckt!
Silvia Stähli mit Balou
Agility-Plauschtag 29. Sept. 2007 in Lützelflüh
Als mir meine Zweibeiner voller Freude erzählten, dass wir an diesem Samstag nach Lützelflüh an einen Agility-Plauschtag fahren, war ich zuerst ganz skeptisch.
Lützelflüh liegt im Kanton Bern, ganz in der Nähe von Schwarzenburg, wo ich herkomme; d.h. wir müssen stundenlang Auto fahren und das für einen Agility-Plauschtag.
Unter einem Plaschtag konnte ich mir etwas vorstellen, aber was heisst „Agility“ für mich?
Ich denke, es kommt aus dem Englischen und ist sicher so eine zusammengesetzte Abkürzung:
A Action
G Gudelis
I Iisatz
L Lärm
I Ideen
T Tempo
Y Yuupii
Action: das hatten wir den ganzen Tag auf dem Platz; ein Dutzend Briards und dann noch ein Gast (Malinois), da geht es hoch zu und her.
Gudelis: die kamen auch nicht zu kurz; speziell beim Uebungsaufbau wurden wir immer wieder belohnt, wenn wir nach der Pfeife unserer Zweibeiner tanzten. Was machen wir Briards nicht alles für GudelisJ.
Iisatz: totaler Einsatz von allen Beteiligten war gefragt; ganz speziell die beiden Kursleiterinnen (Ursula und Erika) waren toll und sie hatten viel, viel Geduld – auch wenn wir die Uebungen nicht immer auf Anhieb richtig machten.
Ich sah oftmals nicht ein, weshalb ich über eine so blöde Latte springen sollte, wenn es doch viel einfacher und schneller ist, das Hindernis zu umlaufen...
Lärm: Als angehender Sani-Hund bin ich mich gewöhnt, dass wir während der Arbeit nicht nur konzentriert, sondern auch still sind.
Das ist beim Agility aber ganz anders – speziell Erika versuchte uns Briards immer wieder lauthals zu motivieren; ob sie am nächsten Tag heiser gewesen ist?
Ideen: der Tag war sehr abwechslungsreich gestaltet, am Morgen Uebungen zur Unterordnung und das Kennenlernen der verschiedenen Geräte (Sprung, Wand, Steg, Sack, Tunnel, Pneu) und am Nachmittag bereits die ersten beiden Parcours (inkl. Briefing für unsere Zweibeiner).
Tempo: Ich war ganz schön erstaunt wie schnell mein über 10-jähriges Mami Nagaï über den Parcours flitzte.
Sie legte ein solches Tempo vor, dass Ihr Hundeführer (René Holzer) nicht mehr folgen konnte.
Aber Nagaï war überhaupt nicht verlegen, anstatt zu warten, entschied sie zum Ärger von René selbst über die Fortsetzung des Parcours und die nächsten Hindernisse...
Yuupii: es war ein richtiger yuupii-tag, bei strahlendem Sonnenschein und ich bedanke mich ganz herzlich, dass wir als Gäste aus dem Linthgebiet an diesem Anlass teilnehmen konnten.
Meine Skepsis war völlig unbegründet und die lange Autofahrt hat sich gelohnt, das haben auch meine Zweibeiner bestätigt – jedenfalls war es bereits sehr, sehr dunkel als wir wieder zuhause ankamen.
Es war ein sehr gelungener Anlass der OG Bern und wir hoffen natürlich, dass dieser Plauschtag auch nächstes Jahr stattfinden wird.
Unga Nagaï des enfants de Pigale
mit Peter und Viktoria Böni, Schänis
NB: Meine Zweibeiner haben mir gesagt, dass ich mich unbedingt auch bei den Spendern des frischen Zopfes, Brügeli, Morgenkaffee und Kuchen bedanken soll – es seien ganz leckere Sachen gewesen...
Besuch REDOG RG Bern 2. Juni 2007 in Riedbach/Bern
Wir haben die Gelegenheit genutzt und mit der OG Bern den Tag der offenen Tür bei der REDOG, Regionalgruppe Bern besucht.
REDOG ist der Schweizerische Verein für Katastrophenhunde und die einzige Organisation in der Schweiz, die Rettungshunde für die Suche nach vermissten Personen in Trümmern ausbildet.
Es war ein für diesen Sommer typischer trüber, verhangener , kühler Tag. Zum Glück hielt sich aber der Regen etwas zurück.
Wir wurden als Briard-Gruppe durch die Ausbildungsstationen und Arbeiten der REDOG geführt. Interessiert und aufmerksam hörten wir den Ausführungen zu oder beobachteten die Hunde bei den verschiedenen Arbeiten.
Es ist einfach toll zuzusehen, wie die Hunde eine Aufgabe selbständig meistern, nachdem sie der Hundeführer sorgfältig vorbereitet und angesetzt hat. Wenn man die Vertrautheit zwischen Hundeführer und Hund beobachtet , versteht man, dass 3-4 Jahre intensivste Arbeit und Begeisterung hinter ihnen liegen.
So lange braucht es ungefähr bis ein Hund mit seinem Führer einsatzfähig ist.
Wir haben zugesehen und jeder hat gesagt oder gedacht – genau das würde ich mit meinem Hund auch gerne machen.
Die Bewunderung für die vierbeinigen Kameraden wuchs noch, als uns Beat von Niederhäusern v on Erfahrungen bei Katastropheneinsätzen berichtete. Mich hat dabei ganz besonders berührt als er schilderte, wie Hunde, die ja darauf trainiert sind lebende Personen anzuzeigen, sich verhalten, wenn sie einen Toten orten.
Der Hundeführer kennt seinen Hund gut und muss ihn jederzeit genau beobachten.
Nur so sieht er, dass sein Hund vielleicht an einer Stelle erstarrt und diese Stelle dann meidet. Da könnte ein Toter unter den Trümmern begraben sein.
Einer seiner Hunde ortete zum ersten Mal einen Toten. Er nahm an dieser Stelle ein Stück Textil auf und schüttelte es.
Niemand wusste genau, was der Hund damit meinte.
Erst als er das wiederholte verstand man, dass er so einen Toten anzeigte.
Als dieser Hund einmal ein Gebiet absuchen musste, blieb er plötzlich stehen und lief aus dem Gelände hinaus.
Horror für den Hundeführer, was war geschehen.
Der Hund kam wieder mit etwas Textilem im Fang und schüttelte es an der Stelle an der er vorher stehengeblieben war.
Er hatte etwas Textiles suchen gehen müssen, weil am Einsatzort nichts herumlag.
Eindrücklich – vielleicht gerade weil das nichts Erarbeitetes ist.
Folgende Demonstrationen konnten wir sehen:
- Ein liegendes grosses Holzfass: darin eine Person,
versteckt hinter dem Deckel.
- Vor dem Fass Sand, der den Hund zum Scharren
animieren soll. Ziel der Hund soll scharrend und bellend
die Person im Fass anzeigen.
- Verschiedene Podeste: geübt wird detachieren.
Der Hund wird nach vorn und nach links und
rechts geschickt.
- Viele gebaute Trainingseinheiten: wackeliger Untergrund,
Leitern, Stege die zu luftigen Hindernissen gebaut
wurden,Schubkarren in denen sich die Hunde
transportieren lassen müssen, Tunnels mit Schikanen.
- Suche nach Menschen in Trümmern.
- Legen von Kabeln in Trümmern zur Verständigung
mit Verschütteten.
- Geländesuche und Bergung von Verletzten in
schwierigem Gelände (z.B. Schlucht) mit Anseilen.
Es war sehr interessant und wir waren alle beeindruckt.
Zum Dessert durften wir mit unseren Hunden ausprobieren, wie sie Hindernisse, die sie nicht kennen bewältigen und was sie im Vertrauen auf uns alles meistern.
Wir danken Sabine Heiniger und der Redog OG Bern für diesen sehr aufschlussreichen, spannenden Tag und für ihre Arbeit.
Jedes einsatzfähige Team leistet unglaublich viel und kann vielleicht, wenn sie zum Einsatz kommen Menschenleben retten.
M E R C I ! ! !
Beatrice Hunziker
Infotag Ankörung 15. April 2007 in Thun
Am Sonntag, 15. April 2007 trafen wir uns zum Infotag für die Ankörung auf der Allmend in Thun.
Es waren 4 Hunde angemeldet.
Platz war genügend für die Durchführung einer „Probe - Ankörung“ vorhanden.
An diesem Tag erhielten wir wichtige und interessante Informationen über den Ablauf einer Ankörung, sowie die an unsere Hunde gestellten Anforderungen.
Alle Hunde waren aufmerksam, verspielt und neugierig auf die gestellten Aufgaben und haben das bestens gemeistert.
Bei Sonnenschein macht das Spielen doch erst richtig Spass.
Katja, unsere Richterin hat ihre Arbeit kompetent und professionell durchgeführt und die Hunde auf ihr Wesen getestet.
Gut informiert können wir uns nun auf die offizielle Ankörung vorbereiten und werden hoffentlich gelassen teilnehmen.
Beim gemeinsamen Mittagessen gab es guten Gedankenaustausch mit einer Portion Humor und feinem Essen aus der Kreuz - Küche in Allmendingen.
Es hat tierisch Spass gemacht. Vielen Dank für die Durchführung und die gute Organisation.
Conny Ringgenberg