Briard

Mut, Kraft, Ausdauer, Robustheit, Wachsamkeit, Furchtlosigkeit, Selbständigkeit, Aktivität, Geschicklichkeit, Klugheit, hohe Lernfähigkeit und Bereitwilligkeit, das sind die Eigenschaften, welche oft auf den Briard zutreffen. Der temperamentvolle Hund braucht viel Bewegung und von Geburt an viel Kontakt zu Mensch und Umwelt, damit er sich zu einem familien- und kinderbezogenen Hund entwickeln kann.

Der Briard, erworben bei einem verantwortungsvollen Züchter, eignet sich sehr gut als Familienhund, ist jedoch nach wie vor ein Gebrauchshund. Ja, er braucht geradezu eine Beschäftigung, sei dies wie früher als Herdenhütehund oder heute nunmehr als Sport- und Rettungshund. Gerade wegen seinem überschäumenden Temperament und seinem Tätigkeitsdrang ist es ungemein wichtig, mit ihm Welpenspielstunden und Erziehungskurse zu besuchen.

Zu wem passt der Briard

Die Briards passen zu Leuten, die sich mit dem Hund beschäftigen wollen und können. Die tägliche Herausforderung und eine Aufgabe sind sehr wichtig. Es darf auch sehr viel Betrieb sein oder viele Kinder haben. Wichtig für ihn ist, dass er ernst genommen wird, nicht alleine oder unterbeschäftigt ist. Wenn man zusätzlich zu den Welpen- und Junghunde-Erziehungskursen noch regelmässig eine Gebrauchs- oder Sport-Hundeausbildung machen kann, wird es für den Briard erst richtig schön. Er gibt sich dann sehr ausgeglichen und das Vertrauensverhältnis zwischen Hund und Besitzer nimmt dauernd zu. Die Briard-Besitzer sollten auch die Fähigkeit haben, den Hund zu motivieren, denn dadurch erhält man beim Briard die besten Ausbildungsergebnisse. Vitalen, unternehmungslustigen und selbstsicheren Besitzern ist der Briard sicher der geeignetste Begleiter.

Gesundheit und Pflege

Das Fell des Briards sollte über den ganzen Körper lang und trocken sein. Das trockene, sogenannte Ziegenhaar ist entgegen einem wolligen Haar viel weniger pflegebedürftig. Je nach Unterwolle wird der Hund vorzugsweise alle ein oder zwei Wochen gekämmt, damit es zu keinen Verfilzungen kommt. Kastrierte Hündinnen können etwas mehr Aufwand in der Fellpflege erfordern. Sonst braucht der Briard keine spezielle Pflege.

Bei ausgewogener Ernährung ist der Briard sehr vital und ausserorentlich robust. Er ist weder ansprunchsvoll noch kränklich. Deshalb kennt man keine typischen Briard-Krankheiten. Trotzdem der Briard einen relativ langen Magen hat, registrieren wir in der Schweiz nur sehr selten Magendrehungen. Die Züchter sind sich ihrer Verantwortung bewusst und handeln sehr pflichtbewusst, indem sie nur mit geeigneten Hunden züchten.