2005
2. Briard-Rally 18. Juni 2005 in Attiswil
< Siegerteam 2. Briard-Rally 2005 in Attiswil:
Silvia Liechti mit Timish
Ich bin Unga Nagaï, eine 20 Monate alte Briard-Hündin und darf Euch im Auftrag von Pesche Bühlmann dieses Jahr vom Briard-Rally berichten.
Letztes Jahr war ich ein „rookie“, das heisst ein richtiger Anfänger, noch ziemlich nervös und ungestüm, doch das hat sich in der Zwischenzeit ein wenig gelegt und ich konnte schon ganz locker an die Sache gehen. Für mich spielte es auch gar keine Rolle wer der Organisator war - ob unsere Briard-Freunde aus der Westschweiz oder ein anderer Hundeverein - für mich war die Hauptsache, dass ich wieder einmal mit vielen Briards zusammen sein konnte und dass es auch lustige Aufgaben zu bewältigen gab.
Bereits der erste Posten tönte verheissungsvoll „die Entscheidung“. Nun für mich war die Entscheidung schnell gefällt, weshalb soll ich durch einen dunklen Tunnel laufen, wenn auch ein Weg aussenherum führt? Meine Meisterin war zwar nicht wirklich begeistert von meiner Entscheidung - doch ich bin mir keiner Schuld bewusst, denn schlussendlich ist sie ja auch nicht durch den Tunnel gekrochen...
Dafür hat sie mich beim zweiten Posten gelobt, dass ich mich ganz artig zwischen Wasserflaschen auf ein Palett gelegt habe; das war für mich ganz einfach, denn Viktoria, so heisst meine Meisterin, hat genial gewürfelt, so dass ich genügend Platz hatte. Da es an diesem Samstag-Nachmittag sehr heiss war, bin ich ganz glücklich gewesen, dass es zwischendurch auch mal in den Wald und an einen Bach ging.
„Sockenwäsche“, „Balance“, „Mutprobe“ oder „Seilbahn“ hiessen andere Posten.
Das mit der Seilbahn, das war wirklich cool, denn ich durfte in der selbst gebastelten Seilbahn ausruhen und meine Meisterin musste mich durch den Wald ziehen.
Der nächste Posten war mit „Brings“ betitelt. Das war natürlich mein Favorit, denn ich liebe es über alles, das Spiel mit dem Kong resp. hier mit den Bällen. Ich musste mich zwar lange gedulden, denn Viktoria musste vier verschiedene Bälle werfen und erst dann durfte ich losrennen und die Bälle der Reihe nach meiner Meisterin zurückbringen.
Bei den restlichen Posten, die mit „Anatomie“, „Tells Geschoss“ und „Erinnerung“ bezeichnet waren, hatte ich den einfachen Teil der Aufgaben. Ich konnte mich entweder ausruhen oder musste lediglich ruhig warten, während sich meine Meisterin entweder um Leber, Milz und andere Organe kümmern musste oder versuchte, mit Dart - Pfeilen Punkte zu holen.
Nach dem rund eineinhalbstündigen Parcours war ich so ziemlich geschafft und ich freute mich auf ein Nickerchen.
In der Festwirtschaft war es zwar unter den Bänken zwischen all den Füssen recht eng, aber das Wichtigste für mich war, dass ich mitten im Getümmel sein konnte und nicht alleine im Auto warten musste. So machte es mir auch nichts aus, dass meine Meister richtiges „Hockleder“ entwickelten.
Für mich ist es zwar nicht ganz nachvollziehbar, wie man einen ganzen Abend lang reden und schwatzen kann, ohne sich zu wiederholen.
Wir Briards haben es da wesentlich einfacher: ein kräftiges „wuff, wuff“ und damit ist in der Regel definitiv gesagt, was gesagt sein muss...
Ich danke nochmals allen die zum Gelingen des Briard-Rallys 2005 beigetragen haben und ich freue mich schon riesig auf das Treffen im nächsten Jahr, das von den Briardiers der Ortsgruppe Nordwestschweiz organisiert werden soll ?
Unga Nagaï des enfants de Pigale
mit Viktoria und Peter Böni